Bad Berka, 02. Juni 2017 --- Mit einer Ausstellung im Foyer beteiligt sich die Zentralklinik Bad Berka erneut am diesjährigen „Welthirntumorhilfetag“ (08.06.2017). Bereits zum 18. Mal wird dieser Aktions- und Gedenktag von der Deutschen Hirntumorhilfe initiiert. Ziel des Welthirntumortages ist es, die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit für diese nur wenig bekannte Tumorerkrankung zu gewinnen.
„Mit unserer Ausstellung wollen wir über die Diagnostik und Behandlung von Hirntumoren informieren. Schließlich kann die Diagnose jeden von uns treffen, denn spezielle Risikofaktoren bestehen selten und auch eine Früherkennung ist schwer“, erklärt Prof. Kay Mursch, Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie der Zentralklinik Bad Berka.
In Deutschland erkranken jährlich mehr als 8.000 Menschen an einem primären Hirntumor. Bei Kindern sind Hirntumore die zweithäufigste Krebserkrankung. Eine hohe Zahl an Patienten leidet zudem an Hirnmetastasen, die sich infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden entwickeln. „Trotz großer medizinischer Fortschritte ist die Heilung für Patienten mit bösartigen Hirntumoren nach wie vor nur selten möglich. Gutartige Hirntumoren und Tumoren der Hirnhäute hingegen haben bei rechtzeitiger Diagnose und richtiger Behandlung oft eine sehr gute Prognose. Daher ist es wichtig, Hirntumoren genauer zu erforschen und Behandlungsmöglichkeiten ständig weiterzuentwickeln. Nur durch eine gut finanzierte aktive Forschung ist ein Erfolg im Kampf gegen diese Krankheit möglich. Damit können die Überlebenschancen und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden“, erklärt Prof. Mursch.
Jährlich werden in der Zentralklinik Bad Berka über 200 Patienten an einem Hirntumor operiert, die Zahl an regelmäßig ambulant im MVZ betreuten Patienten ist deutlich höher.
Die Ausstellung ist vom 02.06. bis 18.06.2017 zu sehen.