Patientensicherheit
4-Augen-Prinzip
4-Augen-Prinzip
Vier Augen sehen mehr als zwei. Aus diesem Grund erhalten unsere Patienten nur Medikamente, die sorgfältig überprüft wurden. Damit minimieren bzw. schließen wir das Risiko von Arzneimittelverwechselungen für den Patienten aus. Die meisten Stationen unserer Klinik werden zudem durch das so genannte Unit Dose Verfahren versorgt. Das bedeutet, dass die angeordnete Medizin für jeden einzelnen Patienten von einem Automaten einzeln verpackt und etikettiert wird. Auf diesen Einzelverpackungen sind – um Verwechslungen auszuschließen - der Patientenname, das Geburtsdatum und die Hinweise zur Einnahme aufgedruckt. Diese Daten werden dann nochmals bei der Ausgabe an den Patienten von unseren Pflegekräften überprüft.
Arzneimitteltherapiesicherheit
Arzneimitteltherapiesicherheit
Zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) wird in unserem Haus die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Apothekern und unseren Mitarbeitern in der Pflege schon seit vielen Jahren erfolgreich praktisch gelebt.
Klinische Pharmazeuten übernehmen als Fachleute für Arzneimittel nicht nur die Arzneimittelanamnese am Anfang einer Krankenhausbehandlung, sondern stehen Ärzten und Pflegern auch täglich bei der Auswahl der richtigen Medikamente beratend zur Seite. Mit unserer elektronischen Arzneimittel- Verordnung ist eine enge Kooperation auch außerhalb klinischer Visiten möglich.
Zur Entlassung aus dem Krankenhaus erhalten unsere Patienten nach Möglichkeit auch einen pharmazeutisch validierten Medikationsplan.
Gern können sich unsere Patienten auch direkt bei den Apothekern in den Anamneseräumen im Eingangsbereich unserer Klinik oder telefonisch selbst Rat zur aktuellen Medikation einholen.
Diese Herangehensweise zur Verbesserung der AMTS bringt messbare Ergebnisse und ist deutschlandweit noch einmalig.
CIRS
CIRS
CIRS ist ein internes Meldesystem für unsere Mitarbeiter. Unsere Klinik lebt einen offenen und konstruktiven Umgang mit Fehlern. Daher können Mitarbeiter anonym Fehler melden und so zu einer ständigen Verbesserung der Abläufe beitragen. Das CIRS dokumentiert anonym Vorfälle, Fehler oder Beinahe-Fehler. Diese Meldungen werden sorgfältig in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe diskutiert und sofortige Lösungen erarbeitet.
Dekubitusprophylaxe
Dekubitusprophylaxe
Ebenfalls direkt bei der Aufnahme erfassen wir das Dekubitusrisiko unserer Patienten. Diese checklisten-unterstützte Einstufung des Dekubitusrisikos/-zustandes hilft unseren geschulten Mitarbeitern, Dekubitalgeschwüre zu vermeiden und eine optimale Wundversorgung zu gewährleisten. Darüber hinaus stehen unseren Pflegekräften drei ausgebildete Wundexperten für konkrete Fragen zur Prophylaxe und zur Wundversorgung beratend zur Seite. Schließlich wurde bereits vor 3 Jahren in unserer Klinik eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe etabliert, die sich mit dem Thema Dekubitus auseinandersetzt. Gemeinsam werden die aktuellen Zahlen unserer hausinternen Statistik analysiert.
M&M-Konferenzen
M&M-Konferenzen
In den quartalsweise stattfindenden Fallbesprechungen stehen Fälle mit unerwartetem Ausgang (z.B. Komplikationen) im Vordergrund. Interdisziplinäre Teams arbeiten so ständig an Verbesserungen. Oft lassen sich jedoch auch keine Verbesserungsmöglichkeiten finden, wir sprechen dann von schicksalhaften Ergebnissen.
Notfallmanagement
Notfallmanagement
Über eine hausinterne zentrale Rufnummer steht rund um die Uhr ein Reanimationsteam zur Verfügung. Dieses besteht aus erfahrenen Krankenschwestern und Ärzten der Anästhesie- und Intensivmedizin. Die Mitarbeiter erhalten spezielle Schulungen. Jeder Einsatz wird anschließend ausgewertet und interdisziplinär besprochen.
Patientenarmbänder
Patientenarmbänder
Alle unsere stationären Patienten erhalten bei der Aufnahme ein Patientenarmband. Dieses wird zur eindeutigen Identifizierung der Patienten auf den Stationen, aber auch in den Funktionsbereichen oder dem OP genutzt. Auf dem Armband stehen der Name, Geburtsdatum, die Fallnummer des Patienten in Klarschrift sowie die Fallnummer als Barcode. Damit kann bei allen Untersuchungen oder Eingriffen die Identität festgestellt werden. Verwechslungen sind damit ausgeschlossen.
Sturzprävention
Sturzprävention
Bereits bei der Aufnahme in unser Haus wird das Risiko eines Patienten (z. B. durch Alter, Vorerkrankungen usw.) , einen Sturz zu erleiden, erfasst. Basierend auf dieser Einstufung treffen wir Entscheidungen, um das Risiko zu minimieren. In diesen Prozess sind natürlich unsere Patienten und auch unsere Pflegekräfte eingebunden. Umfangreiche Informationen zum Thema Sturz-Prophylaxe, Dokumentationen und Auswertungen komplettieren unseren Beitrag zu diesem speziellen Sicherheitsthema für unsere Patienten.
Ansprechpartnerin
Dipl.-Pflegewirtin (FH) Christiane Jähnert
Pflegedirektorin
Tel.: 036458 5-43126
E-Mail: christiane.jaehnert [at] zentralklinik.de