Bad Berka, 27. November 2020 ---An der Zentralklinik Bad Berka wurde ein Brustschmerz-Zentrum (engl. „Chest Pain Unit“ = „CPU“) etabliert. Das neue Zentrum ist ein spezialisierter Teil des Interdisziplinären Notfallzentrums. Dort erhalten Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt und anderen akuten Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie z. B. akute Herzinsuffizienz, akute Herzrhythmusstörungen, Ohnmacht oder Fehlfunktionen an Schrittmachern und Defibrillatoren eine zügige, standardisierte Untersuchung und Behandlung.
Das Brustschmerzzentrum ist über 365 Tage/24h erreichbar und eng mit dem Notfallkonzept der gesamten Klinik verbunden. Dazu gehören umfangreiche apparative und logistische Kapazitäten, wie z. B. sofortige EKG-und Labordiagnostik, Kreislauf- und Herzrhythmusüberwachung pro Bettplatz, unmittelbare Verfügbarkeit von Echokardiographie, Computertomographie und Herzkatheterlabor.
Damit können Patienten noch schneller die bestmögliche Behandlung bekommen. Erfahrene Oberärzte und speziell geschulte Pflegekräfte versorgen die Betroffenen nach präzisen Diagnostik- und Therapieabläufen nach den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften“, erklären die Chefärzte der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin sowie des Interdisziplinären Notfallzentrums, Prof. Dr. Harald Lapp und PD Dr. Christian Hohenstein. Sie leiten gemeinsam das neue Zentrum.
Zur Verbesserung der unmittelbaren Erreichbarkeit für Patienten und Rettungsdienste wurde der Weg zum „Brustschmerz-Zentrum (CPU)“ im Außenbereich der Klinik und Eingangsbereich zur Notaufnahme separat beschildert. Die dauerhafte Erreichbarkeit ist über 365 Tage/24h über das Telefon der Notaufnahme 036458 5-42000 gewährleistet.
„Mit dem neuen Brustschmerz-Zentrum möchten wir als langjährigem überregionalen Versorgungszentrum von Patienten mit Herz- und Kreislauf-Erkrankungen einen primären Anlaufpunkt für Rettungsdienste und Patienten schaffen, die Notfallversorgung erweitern und einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsqualität leisten“, so die Chefärzte.