Bad Berka, 11. Juni 2024 --- Dr. Ines Kurze, Chefärztin des Querschnittgelähmten-Zentrums/Klinik für Paraplegiologie und Neuro-Urologie, und Lars Pietschmann, Oberarzt an der Klinik für Allgemeine Chirurgie/Viszeralchirurgie der Zentralklinik Bad Berka haben den Prof. Friedrich-Wilhelm-Meinecke Gedächtnispreis 2024 erhalten.
„Ich freue mich doppelt über diese Ehrung, weil wir in diesem Jahr auch die Leitung der Jahrestagung der DMPG (Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie e.V.) mit 650 Querschnitt-Experten aus dem deutschsprachigen Raum in Weimar wahrnehmen durften. Der Preis ist das Ergebnis der herausragenden Kooperation der Klinik für Viszeralchirurgie und des Querschnittgelähmtenzentrums unseres Hauses“, erklärt Dr. Ines Kurze.
Der Preis wird für eine wissenschaftliche Arbeit mit hoher Relevanz für die medizinische und rehabilitative Versorgung von Menschen mit Querschnittlähmung verliehen. Die Arbeit thematisiert Aspekte der Therapie bei neurogenen Darmfunktionsstörungen querschnittgelähmter Patienten.
„Dieser risikoarme operative Eingriff, bei dem der Wurmfortsatz zur Spülung des Dickdarms durch die Bauchdecke ausgeleitet wird, führt bei Patienten mit Darmentleerungsstörung zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität. Mich freut, dass dieses Verfahren aus der Kinderchirurgie auch in der Erwachsenenwelt insbesondere bei Querschnittpatienten so gut funktioniert. Diese Ehrung zeigt, wie groß das Interesse an einem Werkzeug zur Verbesserung des Darmmanagements in der Querschnittcommunity ist“, erläutert Lars Pietschmann, Oberarzt an der Klinik für Allgemeine Chirurgie/Viszeralchirurgie.
Die beiden Autoren erhielten die Auszeichnung im Rahmen der Jahrestagung der DMPG in Weimar.
„Wir sind sehr stolz auf den durch die Preisverleihung noch gekrönten, erfolgreichen Kongress. Damit wird das Engagement beider Abteilungen bei der Behandlung querschnittgelähmter Patienten geehrt“, erklären Geschäftsführer Mario Schulter und Dr. Ulrich Paul Hinkel, Ärztlicher Direktor.