Bad Berka, 22. August 2016 --- Die Klinik für Kardiologie an der Zentralklinik Bad Berka ist seit diesem Sommer offizieller Teilnehmer am deutsch-österreichischem GABI-R-Register. Dieses Projekt unterstützt die Qualitätssicherung in der interventionellen Kardiologie.
„Die Zentralklinik ist seit vielen Jahren daran beteiligt, innovative Therapiekonzepte einzusetzen und zu entwickeln. Neue, innovative Therapieoptionen genau zu beobachten, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit klar zu dokumentieren, ist extrem wichtig. Da wir viele Patienten behandeln, lassen sich durch die Analyse der Daten wertvolle Hinweise gewinnen, die wiederum allen Patienten zugutekommen“, erklärt PD Dr. Marc-Alexander Ohlow, Oberarzt an der Klinik für Kardiologie.
Bei der Behandlung von Patienten mit koronarer Herzkrankheit werden auch spezielle bioresorbierbare Gefäßgerüste wie „Absorb“ verwendet. „Diese kleinen Röhrchen aus Maschengeflecht wurden entwickelt, um eine blockierte Koronararterie zu öffnen und den Blutfluss wieder herzustellen. Nach ca. zwei Jahren löst sich dieses Gerüst auf. Die möglichen Vorteile für Patienten, sind erheblich: das Gefäß kann sich ausdehnen und zusammenziehen, je nachdem was benötigt wird, um den Blutfluss zum Herz als Antwort auf normale Aktivitäten wie Bewegung zu regulieren“, erklärt PD. Ohlow.
Rund 100 Kliniken in Deutschland und Österreich sind Mitglied des Registers. Untersucht werden die Daten von insgesamt rund 5000 Patienten. „Wir sind stolz, als eine von insgesamt nur 3 Kliniken in Thüringen Teil dieses Projekts zu sein“, so der Oberarzt.
In der zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörenden Zentralklinik Bad Berka arbeiten 1.800 Mitarbeiter. Jährlich werden rund 43.000 Patienten behandelt.