Drei Fragen an Prof. Bernward Lauer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie
Was bedeutet es für Sie in der Ärzteliste 2016 zu stehen?
Die Ärzteliste beruht, neben den objektiven Daten der Kliniken, zu einem gewichtigen Anteil auf der Beurteilung und Einschätzung durch ärztliche Kollegen und Patienten. Somit sehe ich die Aufnahme in die Ärzteliste 2016 für mich als Ausdruck der Wertschätzung und auch der Qualität meiner Arbeit an der Zentralklinik. Ausdrücklich hervorheben möchte ich, dass diese Arbeit nur möglich ist als Teamarbeit in Zusammenarbeit mit allen ärztlichen, pflegerischen und anderen nicht-ärztlichen Mitarbeitern der Klinik für Kardiologie und im Herzzentrum Bad Berka gemeinsam mit meinen Chefarztkollegen Prof. Geller und Dr. Kuntze. Besonders freut mich, dass wir als einziger Eintrag aus dem Bereich der Herzmedizin Eingang in die FOCUS-Ärzteliste gefunden haben.
Und was bedeutet es für Ihre Patienten?
Für die Patienten bietet die Fokus-Ärzteliste 2016 eine Orientierungshilfe an, bei welchen Ärzten und Institutionen sie eine Betreuung auf qualitativ außerordentlich hohem Niveau erwarten können, welches von ärztlichen Kollegen und auch von Patienten bestätigt worden ist.
Spitzenmedizin beinhaltet auch stetige Entwicklung – welche medizinischen Fortschritte erwarten Sie für Ihren Bereich in den kommenden Jahren?
Voraussagen sind immer schwierig, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen. In den vergangenen Jahren haben wir zum einen spektakuläre Innovationen erlebt wie z. B. die Einführung der kathetergestützten Aortenklappenimplantation , zum anderen hat die stetige Weiterentwicklung etablierter Therapien zu einer weiteren Senkung der Herzinfarktsterblichkeit und zu einer Verlängerung der Lebenserwartung von Patienten mit Herzschwäche geführt. Insbesondere auf die letztgenannten Fortschritte ist ein Großteil der Verlängerung der allgemeinen Lebenserwartung zurückzuführen. Ich erwarte in den kommenden Jahren, dass diese Entwicklung fortschreitet, insbesondere auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) scheinen neue Therapieprinzipien eine weitere Verbesserung der Lebensqualität und auch der Lebenserwartung der Patienten erwarten zu lassen. Auch auf dem Gebiet der katheterinterventionellen Implantation von Herzklappen sind neue Entwicklungen zu erwarten, die insbesondere jetzt auch bei anderen Herzklappen als die Aortenklappe eine katheterinterventionellen und somit für den Patienten schonenderen Eingriff erlauben.
Prof. Bernward Lauer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie