Bad Berka, 09. März 2020 --- Die Zentralklinik hat in einem aufwändigen Verfahren auf Volldigitalisierung bei der Medikamentenbereitstellung umgestellt. Damit wird die Sicherheit für Patienten noch mehr erhöht. „Unsere Apotheke setzt seit Jahren schon auf die IT-gestützte Konfektionierung der Medikamente mittels eines Automaten. Der sortiert nicht nur für jeden Patienten die entsprechenden Mittel vor, er verpackt sie auch individuell und mit dem Namen des Empfängers und Einnahmehinweisen versehen. Diese kleinen Tütchen, Blister genannt, erhöhen die Sicherheit im Umgang mit Arzneimitteln im Krankenhaus für Patienten, Pflege und Ärzte erheblich“ erklärt Dr. Grit Berger, Leiterin der Klinikapotheke.
Nun werden auch die Verschreibungen durch die Ärzte bereits digital am Bett des Patienten mit Tablets erfasst. Die Patientenakte ist nicht mehr ein Papierordner, sondern digital angelegt. „Das neue System ermöglicht eine stets aktuelle Kommunikation zwischen den Handelnden auf der Station, also Pflegekräften und Ärzten, der Apotheke, dem Blister-Automaten und dem Bestellprozess. Der Medikationsprozess wird überprüft, jede Änderung validiert und bis zur Entlassung begleitet“.
Die Medikamenten-Anamnese bei der Aufnahme in der Zentralklinik ist in Deutschland Vorreiter. Schon seit 2005 nimmt sich ein Mitarbeiter der Krankenhaus-Apotheke für jeden Patienten Zeit, um seine bisherige individuelle Medikation zusammenzufassen. Durch dieses Angebot werden z. B. auch negative Wechselwirkungen von Medikamenten und Falschmedikationen erkannt und vermieden.
Dr. rer. nat. Grit Berger, Leiterin der Apotheke © Delf Zeh/Zentralklinik Bad Berka