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Zentralklinik Bad Berka | 18.09.2024

Neue Stroke Unit an der Zentralklinik Bad Berka eröffnet

Bad Berka, 18. September 2024 --- An der Zentralklinik ist eine neue Spezialeinheit für Schlaganfallpatienten (Stroke Unit) eröffnet worden. Die Station umfasst 5 Bettplätze und wurde in unmittelbarer Nachbarschaft der Intermediate Care und Intensivstation der Klinik eingerichtet.

„Die neue Station ermöglicht eine bessere Versorgung von Schlaganfallpatienten in unserer Klinik. Die neuen Räumlichkeiten eröffnen insbesondere eine engere interdisziplinäre Betreuung im ärztlichen Bereich und erweitert die Möglichkeiten eines intensivierten Monitorings der Patienten. Auch bietet die neue Stroke Unit verbesserte Arbeitsbedingungen für unsere Pflegekräfte und Therapeuten, die entscheidend an der frühen Behandlung von Schlaganfallpatienten beteiligt sind“, so der Chefarzt der Klinik für Neurologie PD Dr. Albrecht Kunze.

In der neuen Einheit ist das Platzangebot deutlich besser, auch ist eine ständige visuelle Überwachung durch Sichtfenster möglich, Vitalparameter und Medikamentengaben können direkt in die elektronische Patientenakte übernommen werden. „Unsere Pflegekräfte haben damit mehr Zeit, am Bett für den Patienten da zu sein und weniger Dokumentationsaufwand“, so der Chefarzt.

Die Zentralklinik verfügt über eine zertifizierte Stroke Unit. Das Zertifikat erhalten nur Kliniken, die den hohen strukturellen und personellen Anforderungen der Deutschen Schlaganfallgesellschaft entsprechen. „Neben einer sehr guten technischen Ausstattung mit MRT- , CT- sowie Angiographieverfügbarkeit 24/7 am Standort ist in die Akutbehandlung von Schlaganfällen stets ein interdisziplinäres Team von Neurologen, Neurochirurgen, Intensivmedizinern sowie interventionell tätigen Neuroradiologen involviert, um die jeweils beste individuelle Therapie für die Patienten anbieten zu können“, erklärt PD Dr. Kunze.

Zu den am Standort vorgehaltenen Therapien der Akutversorgung zählen u. a. die intravenöse Thrombolyse (medikamentöse Auflösung eines Blutgerinnsels mittels Infusionsbehandlung), das Setzen von Gefäßstents oder gefäßchirurgische Eingriffe (Carotis-Op) direkt vor Ort. „Zudem haben wir stets die Möglichkeit, Patienten auch mittels mechanischer Thrombektomie seitens der anwesenden interventionellen Radiologen/Neuroradiologen versorgen zu können. Dabei wird mithilfe eines Katheters, der von der Leiste bis zum verschlossenen Gefäß im Gehirn vorgeschoben wird, mechanisch das Gerinnsel das den Schlaganfall verursacht, entfernt und das Gefäß wieder eröffnet. Dies bedeutet, dass auch komplexe und schwere Fälle jederzeit innerhalb weniger Minuten nach modernsten Behandlungsmaßstäben versorgt werden können“.

v. l. n. r. PD Dr. med. Albrecht Kunze (Chefarzt), Patient Herr H., Sandra Reinhold (Logopädin), Dr. med. Annemarie Kiehntopf (Leitende Oberärztin), Christiane Kluge (Oberärztin), Alexander Grenda (Stationsleiter)
© Delf Zeh/Zentralklinik

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