Bad Berka, 29. November 2018 --- Rund 100 Mediziner, Psychologen und Psychotherapeuten aus Thüringen, Sachsen und Bayern informierten sich beim 4. Thüringer Schmerzpsychotherapietag (28.11.2018).
Die größte Veranstaltung dieser Art in Thüringen informierte über moderne Diagnostik bei chronischen Schmerzpatienten.
„Chronische Schmerzerkrankungen sind in Deutschland weit verbreitet. Es besteht heute Konsens darüber, dass am Schmerzgeschehen psychische und somatische Prozesse beteiligt sind. Gerade für die differenzierte Diagnostik ist deshalb eine genaue körperliche und psychische Befunderhebung wichtig. Die Zusammenarbeit von Medizinern, Psychologen und Physiotherapeuten ermöglicht die bestmögliche Diagnose“, erklärt Dr. Johannes Lutz, Chefarzt des Zentrums für Interdisziplinäre Schmerztherapie an der Zentralklinik Bad Berka.
Zu den Themen gehörten u. a. Schmerzkonzepte und -diagnosen im Wandel der Zeit, stationäres Schmerzassessment und die Motivation von Schmerzpatienten in schwierigen Behandlungsphasen oder nach dem Absetzen von Schmerzmedikamenten.
Rund 700 Patienten mit chronischen Schmerzen werden jedes Jahr in der Spezialabteilung in der Zentralklinik Bad Berka behandelt. „Wir verfolgen ganzheitliche Therapieansätze und integrieren Pflege, Bewegungstherapie und Psychotherapie in die Behandlungskonzepte unserer Patienten“, so der Chefarzt.