Bad Berka, 14. Mai 2018 --- Mit dem ersten Spatenstich begannen am Montag die Arbeiten für den Nachbau einer historischen Liegehalle in Bad Berka. In wenigen Monaten sollen so auf dem Gelände der Zentralklinik Bad Berka die früheren Heilungsmethoden für tuberkulosekranke Patienten gezeigt werden. Zu diesem Zweck wurde 2016 der Verein „Liegehalle Bad Berka“ gegründet, der sich in Kooperation mit der Zentralklinik Bad Berka dafür einsetzt, das historische Erbe Bad Berkas als Lungenheilstätte zu würdigen.
„Der Nachbau einer Liegehalle zeigt auf sehr anschauliche Weise, wie diese Holzhütten als ständiger Wohn- und Schlafraum für die Erkrankten genutzt werden. Diese Liegekur an frischer Luft versprach den Betroffenen Linderung und schützte die Umgebung vor Ansteckung“, erklärt Dr. Antje Witzleb, die Vorsitzende des Vereins Liegehalle Bad Berka. Der Nachbau der Liegehalle wird künftig als Wartehäuschen für die Busverbindung zur Klinik genutzt und mit Informationstafeln zur Geschichte der "Schlafstätten im Walde" ausgestattet.
Die Zentralklinik, die in diesem Jahr 120 Jahre klinische Medizin am Standort feiert, stellt nicht nur den Bauplatz zur Verfügung, sondern engagiert sich als Goldsponsor auch finanziell für das Projekt: „Mit den Liegehallen und der Lungenheilstätte wurde der Grundstein für die heutige Spitzenmedizin in unserer Klinik gelegt. Wir fühlen uns dieser Tradition stark verpflichtet und freuen uns, dass auch in diesem Neubau Teile der letzten erhaltenen Liegehalle mit verbaut werden“, so Robert Kette, Leiter Technische Dienste der Zentralklinik.
Dr. Antje Witzleb von Verein „Liegehalle Bad Berka“ startete mit dem ersten Spatenstich die Arbeiten für den Nachbau der historischen Liegehalle. | © Delf Zeh/Zentralklinik Bad Berka