Bad Berka, 10. September --- Zum heutigen Welt-Erste-Hilfe Tag rät der Chefarzt des Interdisziplinären Notfallzentrums der Zentralklinik Bad Berka, Dr. Christian Hohenstein, das Wissen über lebensrettende Soforthilfe immer wieder aufzufrischen. „Erste Hilfe rettet Leben. Egal, ob bei einem Herzinfarkt, Schlaganfall, bei Verletzungen oder Atemwegsproblemen – Ersthelfer können viel tun. Das beginnt schon dabei, Ruhe zu bewahren, bei Unfällen die Betroffenen aus der Gefahrenzone zu bringen und natürlich – nicht zuletzt – auch an die eigene Sicherheit zu denken“, erklärt der Chefarzt.
Bei Unfällen sollte man über die 112 den Notruf absetzen und die Verletzten in Sicherheit bringen. Anschließend muss geklärt werden, ob die betroffene Person bei Bewusstsein ist und atmet. „Herzdruckmassage und Beatmung haben vielen Menschen, die bewusstlos und ohne normale Atmung mit selteneren tiefen, schnarchenden Atemzügen von Ersthelfern versorgt wurden, das Leben gerettet. Im Wechsel sind 30 Mal Herdruckmassage und zweimalige Beatmung der richtige Rhythmus“, so Dr. Hohenstein. Bei normaler Atmung sollten die Verletzten in die stabile Seitenlage gebracht werden. Dabei wird sichergestellt, dass die Atemwege freibleiben.
„Jeder sollte mindestens einmal jährlich seine Kenntnisse in Erster Hilfe auffrischen. Mitunter kommt man schneller in eine solche Notfallsituation als man denkt“. Dies gelte für Atemwegsprobleme, Herz-Kreislaufnotfälle, Knochenbrüche und Verletzungen der Gelenke genauso wie für Vergiftungen und Wunden jeglicher Art.