Bad Berka, 5. April 2016 --- Die Zentralklinik Bad Berka ist erneut als Regionales Traumazentrum zertifiziert worden. Das Traumazentrum an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie garantiert damit rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr die Aufnahme von Schwerverletzten. Um dieses Zertifikat zu erhalten, müssen Ärzte, Schwestern und Pfleger über eine spezielle Ausbildung verfügen. Zudem muss ein Traumazentrum über eine besondere technische Ausstattung verfügen, z. B. einen sogenannten Schockraum. Die Zertifizierung wird bundesweit einheitlich von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie vorgenommen.
„Es gibt strenge Kriterien für die Zuweisung eines Schwerverletzten in eine Klinik. So muss ein Patient innerhalb von rund 30 Minuten in einem für seine Verletzung geeigneten Traumazentrum eintreffen“, erklärt der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Prof. Olaf Kilian.
Bereits seit 2012 ist die Zentralklinik Bad Berka Regionales Traumazentrum. Jährlich werden hier über 60 Schwer- und Schwerstverletzte behandelt. Häufig sind es Patienten mit Verletzungen des Kopfes, der Wirbelsäule sowie des Beckens und der Extremitäten nach Verkehrs- oder Freizeitunfällen, die durch den Notarzt eingewiesen werden. Hierzu steht auch ein Rettungshubschrauber zur Verfügung.
„Als Teil des Traumanetzwerks Thüringen sind wir mit anderen Zentren gut vernetzt. Das erlaubt künftig beispielsweise auch die flächendeckende telemedizinische Kommunikation, z. B. wenn es um die schnelle Übermittlung von Bilddaten und anderen Informationen geht, um die Patienten bestmöglich behandeln zu können“, so Oberarzt Dr. Christoph Micke, Departmentleiter der Unfallchirurgie.
Zertifizierte Traumazentren werden streng überprüft, z. B. in Bezug auf die Versorgungsqualität und die medizinischen Behandlungsmethoden.
In der zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörenden Zentralklinik Bad Berka arbeiten 1.800 Mitarbeiter. Jährlich werden rund 40.000 Patienten behandelt.