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Zentralklinik Bad Berka | 22.05.2023

Erste Operationen mit dem Da-Vinci-Roboter

Bad Berka, 22. Mai 2023 --- Erfolgreich hat ein junges Ärzteteam der Klinik für Allgemeine Chirurgie/Viszeralchirurgie der Zentralklinik Bad Berka jetzt die ersten chirurgischen Eingriffe mit dem supermodernen Da-Vinci-Roboter absolviert. Dabei handelt es sich beispielsweise um Operationen an der Gallenblase, am Dickdarm oder im Leistenbereich. Alle Fälle verliefen nach Angaben aus dem Team „äußerst zufriedenstellend und im Sinne der Patienten“, so Oberarzt Lars Pietschmann. „Jeder Eingriff ist äußerst präzise und minimal-invasiv verlaufen, so dass die Patienten nach kurzer Zeit wieder nach Hause entlassen werden konnten“, zeigt sich OA Pietschmann zufrieden. Vorausgegangen waren Tage des Trainierens und Vorbereitens auf diese neuartige Methode des Operierens.

Bei diesen Eingriffen steuert der Arzt per Hand und unter ständiger Kontrolle durch seine Augen an einer Konsole einen Präzisionsroboter und damit die einzelnen hoch genauen Instrumente, die für den jeweiligen Fall benötigt werden. Die vier Arme des Roboters sind aufgrund spezieller Gelenke flexibel sowie präzise und können in sämtliche Richtungen bewegt werden. Dabei gleicht diese Technik jedes noch so kleine Zittern des Chirurgen aus. Das Ergebnis ist eine Kombination aus Wissen sowie Fingerfertigkeit des Chirurgen, ergänzt durch die exakte Umsetzung durch den Einsatz des Roboters.

Für OA Lars Pietschmann liegen die Vorteile für den Patienten auf der Hand: „Mit dem Da-Vinci-Roboter ist es möglich, eine extreme Genauigkeit der Eingriffe zu erreichen. Gleichzeitig erfolgen die Operationen schonend und mit geringsten Wundheilungsstörungen. Bei den ersten Operationen konnten die meisten Patienten das Krankenhaus bereits am nächsten Tag verlassen“. Erfreulich sei darüber hinaus die vorherige überaus positive Zustimmung der Patienten gewesen, fügt er hinzu.

Bevor es zum ersten praktischen Einsatz des Da-Vinci-Roboters in der Zentralklinik kam, waren umfassende Kurse, Tests, Prüfungen sowie ein ausführliches Simulatorentraining nötig. Auch gab es Hospitationen bei Kollegen, die bereits über solide praktische Erfahrungen mit dieser Technik verfügen.

Das Start-Team in Bad Berka setzt sich aus zwei Chirurgen, drei Pflegekräften sowie einem Anästhesie-Profiteam zusammen. „Ich bereite die Technik für den Einsatz vor und sorge für sterile Voraussetzungen“, so Grit Koch als operationstechnische Assistentin. „Ich habe mich schnell an den Roboter gewöhnt und es macht inzwischen sogar Spaß, ihn für die Operation vorzubereiten“, fügt sie hinzu.

Nach dem erfolgreichen Start wird sich das Team jetzt weiteren komplexen Operationen zuwenden. „Mit jedem neuen Eingriff werden wir besser, schneller und vor allem sicherer. Unser Ziel ist es jetzt, erkrankte Bereiche im Oberbauch, im Magen, der Leber oder der Bauchspeicheldrüse mit Unterstützung des Roboters zu operieren“, schaut OA Pietschmann voraus. Er sieht in der neuen Operationsmethode eine effektive Ergänzung der traditionellen Chirurgie „mit viel Potenzial, bald zu einem wichtigen Standard zu werden“. Auf jeden Fall sollen in Zukunft immer mehr Ärzte und Pfleger der Zentralklinik an dieses neue Verfahren herangeführt werden.

© Zentralklinik Bad Berka

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