Radiosynoviorthese (RSO)
Wann wird eine RSO durchgeführt?
Wann wird eine RSO durchgeführt?
Eine Radiosynoviorthese stellt eine nuklearmedizinische Therapiemethode bei Schmerzen und rezidivierenden Gelenkergüssen im Rahmen einer hypertrophischen und entzündlichen Gelenkinnenhaut (Synovia) dar. Sie kann unter anderem eingesetzt werden bei:
- Rheumatoider Arthritis
- Seronegativer Spondylarthropathie
- Aktivierter Arthrose
- Anhaltenden Beschwerden nach arthroskopischer Synovektomie
Wie läuft eine RSO ab?
Wie läuft eine RSO ab?
Zunächst wird eine Gipsschiene für das zu behandelnde Gelenk angepasst. Dann erfolgt die Punktion des entsprechenden Gelenkes unter streng aseptischen Bedingungen, bei Bedarf nach vorhergehender lokaler Betäubung. Mit Ausnahme der RSO des Kniegelenkes wird dann Kontrastmittel injiziert und es erfolgt eine Lagekontrolle der Nadel unter Röntgen-Durchleuchtung. Nach zweifelsfreier Feststellung der Position der Nadel im Gelenk wird schließlich das Radiopharmakon gespritzt.
Was muss ich als Patient beachten?
Was muss ich als Patient beachten?
Vor der Durchführung einer RSO müssen bestimmte Untersuchungen (u. a. Drei-Phasen-Skelettszintigraphie, Röntgenuntersuchung) durchgeführt werden, um die Indikation für die Therapie zu stellen. Zudem kann eine RSO nicht erfolgen, wenn eine Schwangerschaft vorliegt, eine RSO des gleichen Gelenkes vor weniger als sechs Monaten durchgeführt wurde oder lokale Infektionen bzw. Hauterkrankungen im Bereich der Injektionsstelle vorliegen.
Nach RSO muss zudem eine Ruhigstellung des betroffenen Gelenkes für zwei Tage erfolgen, für insgesamt fünf Tage sollten Sie eine Belastung des Gelenkes vermeiden. Bei einer RSO im Bereich der unteren Extremität kann darüber hinaus eine Thromboseprophylaxe notwendig sein.
Wie lange dauert eine RSO?
Wie lange dauert eine RSO?
Dauer der RSO: ca. 1,5 h