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Epilepsie

Definition

Vorübergehende plötzliche Störung des zentralen Nervensystems, die mit Bewusstseinsstörungen oder anderen zentralnervösen Funktionsstörungen einhergeht.

Symptomatik

Von wenige Sekunden dauernden Aussetzern (Absencen) über Abläufe mit Zuckungen einer Gliedmaße bis zu komplexen Bewegungs- und Bewusstseinsphänomenen und tonisch-klinischen „Krampf-“Anfällen, meist nicht länger als zwei Minuten dauernd.

Ursachen

Es existiert eine Vielzahl von Ursachen, von Stoffwechselstörungen des Gehirns über Fehlbildungen, Entzündungen, Durchblutungsstörungen bis zu Tumoren.

Häufigkeit

Über 10% der Bevölkerung erleidet im Verlaufe des Lebens einen einzelnen Anfall, aber nur 0,7 bis 0,8% weisen häufige Anfälle auf. Nur in diesen Fällen spricht man von einer Epilepsie. Ein Drittel der Epilepsien entwickelt sich jenseits des 60. Lebensjahres.

Diagnostik

Die Diagnose einer Epilepsie stützt sich im Wesentlichen auf die Anfallsbeschreibung oder -beobachtung. Sie wird gestützt durch elektroenzephalographische Befunde („Hirnstrombild“). Die Ursachensuche erfordert in der Regel eine bildgebende Untersuchung des Gehirns (Computer- oder Magnetresonanztomographie) und oft eine Lumbalpunktion („Nervenwasseruntersuchung“).

Therapie

Die Behandlung, meist nur bei wiederholten Anfällen, erfolgt zunächst medikamentös (Antiepileptika). Die Medikamente müssen meist über Jahre eingenommen werden. Sollte die medikamentöse Behandlung nicht erfolgreich sein, kommen in Einzelfällen eine Operation (Entfernung des anfallsauslösenden Herdes), oder Reizverfahren in Frage.

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